Donnerstag, 17. Januar 2013

Warum Übersetzungen mich manchmal wahnsinnig machen...

Hey Leute,

ich habe letztens die zwei Paradise-Bücher von Simone Elkeles gelesen und dabei ist mir etwas aufgefallen - nicht falsch verstehen, die Bücher sind wirklich toll!

Mir ist mal wieder bewusst geworden, warum ich Bücher lieber im Original, also auf Englisch, lese.

1. Es gibt im Englischen den tollen Ausdruck "whatever", der in so gut wie jeder Situation verwendet werden kann. Er drückt Gleichgültigkeit aus und ich würde ihn mit den Worten "wie auch immer" übersetzen, auch wenn es im Deutschen vermutlich von der Situation abhängt. Trotzdem würde ich whatever nie, aber auch niemals mit "was immer" übersetzen. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was man tun kann. Ich meine was immer? Das ergibt grammatikalisch überhaupt keinen Sinn! Und ich dachte mir immer nur: Was immer? Was immer?! Willst du mich verarschen?
Hier mal ein (eigenes) Beispiel, damit ihr versteht was ich meine:
- Soll ich dich nach Hause fahren?
- Ja, was immer.

Hm ja, das ganze hat mich irgendwie etwas aggressiv gemacht :D

2. Noch ein toller Ausdruck im Englischen: "Here's the deal...". Bedeutet so viel wie "Die Sache ist die..." und wird in oben genannten Büchern übersetzt mit - ratet mal - "hier ist der Deal". Ich meine hallo? Man muss doch nun wirklich nicht alles wortwörtlich übersetzen oder? Ich hab den Ausdruck aus Versehen sogar als Englisch wahrgenommen beim Lesen. Das geht zu weit, finde ich...

3. Und noch eine Sache. In einem Buch, das ich schon vor Ewigkeiten gelesen habe, sagen die Protagonisten immer "Yeah". Im Englischen finde ich das in Ordnung, das gehört ja geradezu zum Wortschatz, aber im Deutschen jedes mal statt dem einfachen ja ein yeah zu schreiben...das stört erstens den Lesefluss und geht einem ziemlich schnell auf die Nerven.

So, meinem Ärger ist fürs Erste Luft gemacht :)

Was haltet ihr davon? Kennt ihr ähnliche Überstzungsmängel?

xoxo Jay

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